Fontane in Baumgartenbrück am Schwielowsee

Sicht auf den Schwielowsee, Foto von Georg Bartsch

Vor 150 Jahren, im Sommer 1869 besuchte Theodor Fontane zusammen mit dem Garnisonschullehrer Heinrich Wagener Baumgartenbrück. Im Band „Havelland“ der Wanderungen durch die Mark Brandenburg gibt es ein Kapitel zu diesem Ort. Der Kulturverein cultura-schwielowsee weihte am Weg vor dem Schwielowsee, im Rücken der Gasthof Baumgartenbrück, eine Stele ein, die an den Besuch Fontanes erinnert. Das liebevoll zusammengestellte Programm wurde mit Saxophonklängen eröffnet, Kinder trugen das Gedicht des Herrn von Ribbeck vor, der örtliche Männerchor sang unter anderem ein selbstgeschriebenes Lied „Ode an Geltow“. Ich durfte die Festrede halten, die ich mit einem Zitat des Freiherrn Karl Hartwig Gregor von Meusebach eröffnete: „Baumgartenbrück ist nicht sehr grosz, sondern nur sehr schön.“

Musikalisches und literarisches Programm in Baumgartenbrück, Foto von Georg Bartsch

Der Wirt stiftete Getränke, die an diesem sonnigen Nachmittag gerne genommen wurden. Das Gasthaus, in dem sowohl Meusebach als auch Fontane einkehrten, ist seit 1831 im Besitz der Familie Hermann. Der alte Herr Hermann stellte mir stolz seinen Sohn und Enkel vor, die beide die Gäste bewirteten. Vor 150 Jahren schrieb Theodor Fontane: „…was dauernd hier fesselt … das sind doch die Gaben der Natur, das ist … die seltene Schönheit des Platzes. Es ist eine ‚Brühlsche Terrasse‘ am Schwielow-See.“ Das gilt noch heute und es lohnt ein Besuch von Potsdam oder Werder aus mit dem Bus oder dem Fahrrad.

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